Ein wegweisendes Konzept: Der Grüne Tunnel
Der Grüne Tunnel verbindet den Wunsch nach deutlicher Verkehrsentlastung mit der Versöhnung von Ökologie und Ökonomie. Das Konzept ist in allen Aspekten zukunftsweisend - für mehr Lebensqualität in der Region Stuttgart.
Gut für Mensch und Natur.
Beim Grünen Tunnel ist der Name Programm: Denn „Grün“ bedeutet grünes Licht für eine umweltfreundliche Streckenführung unter der Erde für mehr Lebensqualität und weniger Stau. Im Gegensatz zu einer Streckenführung an der Oberfläche verschwinden mit dem Grünen Tunnel Lärm, Abgase und Feinstaub unter der Erde. Landschaftsflächen werden erhalten und die umliegenden Gemeinden im Nordosten Stuttgarts deutlich vom Durchgangsverkehr befreit.
Die wichtigsten Fakten zum Grünen Tunnel:
Unten freie Fahrt und oben aufatmen.
Streckenführung unter der Erde
Die Tunnelstrecke soll weitgehend unterirdisch von Kornwestheim nördlich bis nach Fellbach östlich von Stuttgart verlaufen. Der vierspurige Tunnel hat eine Gesamtlänge von 10,7 Kilometern und ermöglicht die Erhaltung von Nutzflächen und Naherholungsgebieten. Im Vergleich zu einer oberirdischen Verkehrsführung auf derselben Strecke und Länge können fast 50 Hektar Landschaftsfläche bewahrt werden.
Positives Nutzen-Kosten-Verhältnis
Basis für den Grünen Tunnel ist eine Machbarkeitsstudie, die von unabhängigen Experten des renommierten Planungsbüros OBERMEYER Planen + Beraten GmbH erstellt wurde. Die geschätzte Gesamtsumme der Baukosten beträgt rund 1,6 Mrd. Euro. In der Machbarkeitsstudie wurde ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,35 errechnet. Damit ist der Grüne Tunnel eine sinnvolle Investition für eine bessere Zukunft.
Bewährtes Konzept für mehr Lebensqualität
Tunnellösungen sind ein bewährtes Konzept für eine zukunftstfähige Verkehrsführung. Das zeigen Tunnelprojekte weltweit und in unserer Region – z.B. der Kappelbergtunnel (Fellbach), der Einhorntunnel (Schwäbisch Gmünd)
oder der neue Rosensteintunnel in Stuttgart.
Zugewinn von Landschaft
Der Anschluss bei Kornwestheim schafft einen neuen Zugang ins Grüne: Fast ein Kilometer der B27, die Kornwestheim von den Landschaftsflächen trennt, wird in die unterirdische Anbindung des Grünen Tunnels integriert. So kann ein Landschaftspark entstehen – frei von Lärm und Abgasen. Zwischen Fellbach und Waiblingen werden durch die Tieferlegung der Westumfahrung zudem fast 5 Hektar Land hinzugewonnen.
Umfassende Entlastung für Anwohnende.
Flächensparende Anschlüsse
Die umliegenden Gemeinden werden mit flächensparenden Anschlüssen an den Grünen Tunnel angebunden. Geplant sind 5 Anschlüsse für die Gemeinden Kornwestheim, Hegnach, Remseck/Aldingen, Waiblingen und Fellbach. Die Anbindungen erfolgen in Form von kurzen Rampen (Straßenbauwerke zur Überwindung von Höhendifferenzen). So können die Auf- und Abfahrten flächensparend realisiert werden.
Verkehrsentlastung für Anwohner
Dank der unterirdischen Verkehrsführung des Grünen Tunnels wird sich der oberirdische Durchgangsverkehr in den Gemeinden nördlich und südlich der geplanten Tunnelstrecke deutlich reduzieren, z.B. in Remseck (-16.000 Kfz/24h), in Waiblingen (-3.500 Kfz/24h) und in Fellbach (-3.000 Kfz/24h). Die Stadt Stuttgart wird ebenfalls vom Grünen Tunnel profitieren, insbesondere in Zuffenhausen, am Pragsattel und in Bad Cannstatt.
Weniger Emissionen in der Luft
Der Grüne Tunnel bringt für alle Anwohnergemeinden einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität. Dank weniger Durchgangsverkehr können Abgas-, Feinstaub- und Schallemissionen auf einen Bruchteil reduziert werden. Im Tunnel reinigen spezielle Filteranlagen die Luft.